Sunday, June 16, 2013

Jetzt ist's wirklich aus...

Wir hatten von der Schule aus einen Endbericht. Diesen füge ich hier ein, quasi als Endbericht + Zusammenfassung! An die treuen Leser ein herzliches Dankeschön - bis zum nächsten Auslandsaufenthalt.... ;-)




Unser Auslandssemester 2013 in Utrecht
von Carina Erber, Nicole Kuhrn, Magdalena Denk, Christina Gintenstorfer

Marnix-Academy
Wir hatten jeden Donnerstag und Freitag Uni. Am Mittwoch konnte man freiwillig an die Schule gehen und an seinem Portfolio arbeiten. Das Portfolio war eine Sammlung von Beiträgen, die wir das ganze Semester lang machen mussten. Dieses wurde am Ende bewertet.
Weiters hatten wir am Freitag am Nachmittag auch noch Niederländisch Stunden, dort lernten wir einfache Phrasen, wie „sich vorstellen“ und „nach dem Weg fragen“. Diese Stunden waren sehr hilfreich um einfache Wörter im Alltag zu verstehen.
Die Lehrer an der Universität waren sehr offen und sehr zuvorkommend. Wir lernten sehr viel darüber ein guter „Citizen“ zu sein. Auch wie man Kinder auf die Gesellschaft vorbereiten soll, haben wir gelernt. Der Unterricht war sehr offen. Wir arbeiteten in Gruppen und besprachen die Probleme untereinander. Am Ende präsentierten wir unser Ergebnis vor der Klasse.
Wir lernten auch sehr viele neue Erasmus- Stundeten und Nationalitäten kennen, z.B.: Belgien, Griechenland, Dänemark, Deutschland, Schweiz und auch Holland. Alle waren von Beginn an sehr offen und wir haben sehr viel gemeinsam unternommen.
Wir hatten viel Freizeit um auch Holland näher kennenzulernen. Bei sämtlichen Fragen, halfen uns unsere zwei Professoren.
Mit Hilfe der Studentenvertretung nahmen wir auch an verschiedenen Aktivitäten teil wie zum Beispiel „Skifahren in einer Skihalle“.
Die Marnix Acadamie ist eine sehr moderne Hochschule und perfekt ausgestattet. In den Niederlanden wird ein sehr hoher Wert auf Gruppenarbeit gelegt. In der Marnix-Acadamie arbeiteten wir daher sehr viel in gemischten Gruppen. Die


Praxisschulen
Praxis hatten wir einmal in der Woche von 8:30 bis 15:00. Alle Praxisplätze waren außerhalb von Utrecht, doch die öffentlichen Verkehrsmittel sind in den Niederlanden sehr gut organisiert. Die Praxisschulen waren ein Traum. Jede Klasse hatte ein Smart-Board. Die Lehrer waren sehr freundlich und nahmen uns gleich in ihr Team auf. Sie behandelten uns wie Kollegen. Weiteres verwendeten alle Lehrpersonen die neuen Methoden, die sich bei uns in Österreich erst entwickeln. Es war toll zu sehen, wie diese im Klassenzimmer funktionieren. Die Stunden, die wir hielten waren in Englisch.

Praxis - Carina Erber:
Bei mir persönlich war es so, dass ich alle sprachbegabten Kinder hatte und ihnen Deutsch und Englisch beibrachte. Die Kinder waren sehr offen und mit Begeisterung am Unterricht dabei. Dadurch, dass wir an einem Schultag mehrere Stunden unterrichteten, war es gar kein Problem auf die mindesten angeforderten 10 Stunden zu kommen.

Praxis – Nicole Kuhrn
Ich durfte bei 12-jährigen Kindern unterrichten. Die Klasse war sehr offen und wir hatten eine Menge Spaß. Meine Praxislehrerin war sehr zuvorkommend und nett. Sofort wurde ich ins Team aufgenommen. Manche Stunden waren eine Herausforderung für mich, aber auch die schaffte ich. Es war die beste Praxiszeit/Praxiserfahrung in meiner Kph-Zeit.

Praxis – Magdalena Denk
Ich unterrichtete ebenfalls hauptsächlich 12-jährige Kinder, doch ich hielt auch Sportstunden in Klassen mit 5-, 7- und 10-Jährigen. In der Praxisschule fühlte ich mich sehr wohl, da die Lehrer sehr entgegenkommend und die Schüler sehr motiviert waren. Die Schulstunden in den Niederlanden waren definitiv eine meiner besten Erfahrungen in meiner Praxiszeit, da ich neue Methoden und Unterrichtsmaterialien kennenlernte, die ich in Zukunft einsetzen kann.

Praxis – Christina Gintenstorfer
Ich war in einer Mehrstufenklasse und durfte zehn- bis zwölfjährige Kinder unterrichten. Anfangs war das Englisch unterrichten noch schwer, da mich die jüngeren Schüler nicht immer verstanden. Sehr schnell wurde das aber besser, die Kinder merkten, dass es mir hauptsächlich darum ging, die englische Sprache wahrzunehmen und zu versuchen, zu sprechen. Die Situation hat sich rasch gebessert. Die Lehrerin hat mir immer wieder gesagt, dass sie einen großen Lernfortschritt bei den Schülern sieht, was mich sehr gefreut und auch berührt hat. Das Unterrichten bereitete mir eine große Freude, ich bekam am Schluss noch ein Buch von den Kindern, wo jedes eine eigene Seite gestaltet hat und da konnte ich herauslesen, dass sie genauso viel Spaß hatten. Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung.

Die WG
Wir  waren zusammen in einer WG im Zentrum von Utrecht. Die Wohnung zu finden war ein bisschen schwierig, aber wir kontaktierten einen Makler der uns weiterhalf. Die Wohnung war ca.15 min mit dem Rad von der Uni, 5 min vom Zentrum entfernt und 5min vom Bahnhof. Die WG funktionierte toll, wir kochten miteinander, halfen uns bei der Schularbeit und hatten sehr viel Spaß. Ich rate alle Studenten die nach Utrecht gehen, sich eine Wohnung im Zentrum zu suchen, da die Lage wirklich praktisch ist und man unabhängig von öffentlichen Verkehrsmitteln ist.

Freizeit
Unsere Freizeit nutzen wir sehr aus. Wir machten fast jede Woche einen Ausflug. Wir haben fast alles von Nord bis Süd Holland gesehen.
Sehr zum empfehlen ist natürlich Amsterdam mit der schönen Innenstadt, Kinderdijk mit den Windmühlen,  Den Haag mit dem atemberaubenden Meer und Maastricht.
Was auch ganz witzig war, war der Vergnügungspark Efteling. Dieser Park ist so eine Art Märchenpark, wo man mit Hochschaubahnen fahren kann.
Die Stadt Gouda ist auch sehenswert, da sie sehr malerisch ist und man Käse verkosten kann.
Aber auch die Parks in Utrecht sind sehr schön angelegt. Dort kann man sich in die Sonne legen und relaxen.
Utrecht an sich ist eine von den schönsten Stätten in den Niederlanden, da die Altstadt mit den kleinen Häusern und den Grachten einzigartig ist.
Alles in Allem war es eine Erfahrung die wir nicht mehr missen wollen.

Persönlicher Gewinn Carina Erber:
 Ich persönlich bin sehr viel selbstständiger geworden und selbstbewusster. Weiters habe ich sehr viel im sprachlichen Bereich profitiert, da ich mein English sehr verbessern konnte aber auch noch ein wenig Niederländisch gelernt habe. Niederländisch sprechen kann ich zwar fast gar nicht aber verstehen kann ich fast alles, wenn man nicht zu schnell spricht. Auch habe ich, da ich in Österreich bei meinen Eltern wohne, das WG- Leben mal miterleben dürfen und ich muss sagen es war toll. Es war eine sehr tolle Zeit und ich möchte es jeden empfehlen. Leider ist die Zeit zu schnell vergangen.

Persönlicher Gewinn Nicole Kuhrn:
Dieses Auslandssemester zu absolvieren, war bis jetzt die beste Entscheidung in meinem ganzen Leben. Es war eine unvergessliche Zeit. Ich habe unzählige nette Leute kennengelernt und mit den meisten habe ich jetzt noch Kontakt. Wir unternahmen viele Dinge. Vier Monate waren eindeutig zu kurz und der Abschied von der Wohnung, neuen Leuten etc. ist mir sehr schwer gefallen und war einer von wenigen schlechten Momenten. Ich habe mich in diese wundervolle Stadt verliebt. Da in Utrecht viele Studenten leben, lernt man sehr schnell neue Leute kennen. Ich bin mir sicher, dass dieses Semester eines meiner besten war. Ich würde es sofort nochmal machen.

Persönlicher Gewinn Magdalena Denk:
In diesem Auslandssemester konnte ich sehr viele Erfahrungen sammeln. Ich wurde auf jeden Fall selbstständiger, schloss neue Freundschaften mit vielen netten Leuten und lernte mich in einer anderen Sprache zu verständigen. Die Stadt Utrecht ist wunderschön und es gab dort und in der Umgebungen einiges zu erleben. Diese Stadt ist für mich wie eine zweite Heimat und ich werde wieder dort hin reisen. Ich bin froh, dass ich es gewagt habe, ein Auslandssemester zu absolvieren, und wenn ich die Möglichkeit wieder bekäme, würde ich sie sicher ergreifen!!

Persönlicher Gewinn Christina Gintenstorfer:
Seit Beginn meiner KPH-Zeit wusste ich, dass ich ein Auslandssemester machen will. Andere Länder und Kulturen interessieren mich sehr und nach jedem Auslandsaufenthalt weiß ich: „Ich will es wieder machen!“. Von den Praxisstunden in der Basisschool habe ich sehr profitiert, da ich viele neue Methoden kennen gelernt habe. Neben dem Studium und den damit verbundenen Aktivitäten, gab es aber noch viel mehr Dinge, welche den Aufenthalt unvergesslich machten: Freunde für’s Leben aus aller Welt, Kulturaustausch, neue Sprachen, die Natur Hollands (welche mich bis heute noch unglaublich fasziniert, wenn ich Fotos ansehe. Windmühlen und Tulpenfelder sind lange nicht alles, was dieses Land zu bieten hat!) und einfach jede Menge Spaß.
Ich empfehle jedem, der es wirklich will und ein bisschen Mut besitzt, ein Auslandssemester zu machen. Man kann davon nur profitieren und man wird es nie vergessen! Die Zeit in Holland lässt sich zusammenfassend so gut beschreiben:

„Those were memories nobody can ever take away from me.“





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