Unser
Auslandssemester 2013 in Utrecht
von Carina Erber, Nicole Kuhrn,
Magdalena Denk, Christina Gintenstorfer
Marnix-Academy
Wir
hatten jeden Donnerstag und Freitag Uni. Am Mittwoch konnte man freiwillig an
die Schule gehen und an seinem Portfolio arbeiten. Das Portfolio war eine
Sammlung von Beiträgen, die wir das ganze Semester lang machen mussten. Dieses
wurde am Ende bewertet.
Weiters
hatten wir am Freitag am Nachmittag auch noch Niederländisch Stunden, dort
lernten wir einfache Phrasen, wie „sich vorstellen“ und „nach dem Weg fragen“.
Diese Stunden waren sehr hilfreich um einfache Wörter im Alltag zu verstehen.
Die
Lehrer an der Universität waren sehr offen und sehr zuvorkommend. Wir lernten
sehr viel darüber ein guter „Citizen“ zu sein. Auch wie man Kinder auf die
Gesellschaft vorbereiten soll, haben wir gelernt. Der Unterricht war sehr
offen. Wir arbeiteten in Gruppen und besprachen die Probleme untereinander. Am
Ende präsentierten wir unser Ergebnis vor der Klasse.
Wir
lernten auch sehr viele neue Erasmus- Stundeten und Nationalitäten kennen,
z.B.: Belgien, Griechenland, Dänemark, Deutschland, Schweiz und auch Holland.
Alle waren von Beginn an sehr offen und wir haben sehr viel gemeinsam
unternommen.
Wir
hatten viel Freizeit um auch Holland näher kennenzulernen. Bei sämtlichen
Fragen, halfen uns unsere zwei Professoren.
Mit
Hilfe der Studentenvertretung nahmen wir auch an verschiedenen Aktivitäten teil
wie zum Beispiel „Skifahren in einer Skihalle“.
Die
Marnix Acadamie ist eine sehr moderne Hochschule und perfekt ausgestattet. In
den Niederlanden wird ein sehr hoher Wert auf Gruppenarbeit gelegt. In der
Marnix-Acadamie arbeiteten wir daher sehr viel in gemischten Gruppen. Die
Praxisschulen
Praxis
hatten wir einmal in der Woche von 8:30 bis 15:00. Alle Praxisplätze waren
außerhalb von Utrecht, doch die öffentlichen Verkehrsmittel sind in den
Niederlanden sehr gut organisiert. Die Praxisschulen waren ein Traum. Jede
Klasse hatte ein Smart-Board. Die Lehrer waren sehr freundlich und nahmen uns
gleich in ihr Team auf. Sie behandelten uns wie Kollegen. Weiteres verwendeten
alle Lehrpersonen die neuen Methoden, die sich bei uns in Österreich erst
entwickeln. Es war toll zu sehen, wie diese im Klassenzimmer funktionieren. Die
Stunden, die wir hielten waren in Englisch.
Praxis
- Carina Erber:
Bei
mir persönlich war es so, dass ich alle sprachbegabten Kinder hatte und ihnen
Deutsch und Englisch beibrachte. Die Kinder waren sehr offen und mit
Begeisterung am Unterricht dabei. Dadurch, dass wir an einem Schultag mehrere
Stunden unterrichteten, war es gar kein Problem auf die mindesten angeforderten
10 Stunden zu kommen.
Praxis
– Nicole Kuhrn
Ich
durfte bei 12-jährigen Kindern unterrichten. Die Klasse war sehr offen und wir
hatten eine Menge Spaß. Meine Praxislehrerin war sehr zuvorkommend und nett.
Sofort wurde ich ins Team aufgenommen. Manche Stunden waren eine
Herausforderung für mich, aber auch die schaffte ich. Es war die beste
Praxiszeit/Praxiserfahrung in meiner Kph-Zeit.
Praxis
– Magdalena Denk
Ich
unterrichtete ebenfalls hauptsächlich 12-jährige Kinder, doch ich hielt auch
Sportstunden in Klassen mit 5-, 7- und 10-Jährigen. In der Praxisschule fühlte
ich mich sehr wohl, da die Lehrer sehr entgegenkommend und die Schüler sehr
motiviert waren. Die Schulstunden in den Niederlanden waren definitiv eine
meiner besten Erfahrungen in meiner Praxiszeit, da ich neue Methoden und
Unterrichtsmaterialien kennenlernte, die ich in Zukunft einsetzen kann.
Praxis
– Christina Gintenstorfer
Ich
war in einer Mehrstufenklasse und durfte zehn- bis zwölfjährige Kinder
unterrichten. Anfangs war das Englisch unterrichten noch schwer, da mich die
jüngeren Schüler nicht immer verstanden. Sehr schnell wurde das aber besser,
die Kinder merkten, dass es mir hauptsächlich darum ging, die englische Sprache
wahrzunehmen und zu versuchen, zu sprechen. Die Situation hat sich rasch gebessert.
Die Lehrerin hat mir immer wieder gesagt, dass sie einen großen Lernfortschritt
bei den Schülern sieht, was mich sehr gefreut und auch berührt hat. Das
Unterrichten bereitete mir eine große Freude, ich bekam am Schluss noch ein
Buch von den Kindern, wo jedes eine eigene Seite gestaltet hat und da konnte
ich herauslesen, dass sie genauso viel Spaß hatten. Ich bin sehr dankbar für
diese Erfahrung.
Die
WG
Wir waren zusammen in einer WG im Zentrum von
Utrecht. Die Wohnung zu finden war ein bisschen schwierig, aber wir
kontaktierten einen Makler der uns weiterhalf. Die Wohnung war ca.15 min mit
dem Rad von der Uni, 5 min vom Zentrum entfernt und 5min vom Bahnhof. Die WG
funktionierte toll, wir kochten miteinander, halfen uns bei der Schularbeit und
hatten sehr viel Spaß. Ich rate alle Studenten die nach Utrecht gehen, sich
eine Wohnung im Zentrum zu suchen, da die Lage wirklich praktisch ist und man
unabhängig von öffentlichen Verkehrsmitteln ist.
Freizeit
Unsere
Freizeit nutzen wir sehr aus. Wir machten fast jede Woche einen Ausflug. Wir
haben fast alles von Nord bis Süd Holland gesehen.
Sehr
zum empfehlen ist natürlich Amsterdam mit der schönen Innenstadt, Kinderdijk
mit den Windmühlen, Den Haag mit dem
atemberaubenden Meer und Maastricht.
Was
auch ganz witzig war, war der Vergnügungspark Efteling. Dieser Park ist so eine
Art Märchenpark, wo man mit Hochschaubahnen fahren kann.
Die
Stadt Gouda ist auch sehenswert, da sie sehr malerisch ist und man Käse
verkosten kann.
Aber
auch die Parks in Utrecht sind sehr schön angelegt. Dort kann man sich in die
Sonne legen und relaxen.
Utrecht
an sich ist eine von den schönsten Stätten in den Niederlanden, da die Altstadt
mit den kleinen Häusern und den Grachten einzigartig ist.
Alles in Allem war es eine
Erfahrung die wir nicht mehr missen wollen.
Persönlicher Gewinn Carina
Erber:
Ich persönlich bin sehr viel selbstständiger
geworden und selbstbewusster. Weiters habe ich sehr viel im sprachlichen
Bereich profitiert, da ich mein English sehr verbessern konnte aber auch noch
ein wenig Niederländisch gelernt habe. Niederländisch sprechen kann ich zwar
fast gar nicht aber verstehen kann ich fast alles, wenn man nicht zu schnell
spricht. Auch habe ich, da ich in Österreich bei meinen Eltern wohne, das WG-
Leben mal miterleben dürfen und ich muss sagen es war toll. Es war eine sehr
tolle Zeit und ich möchte es jeden empfehlen. Leider ist die Zeit zu schnell
vergangen.
Persönlicher Gewinn Nicole
Kuhrn:
Dieses Auslandssemester zu
absolvieren, war bis jetzt die beste Entscheidung in meinem ganzen Leben. Es
war eine unvergessliche Zeit. Ich habe unzählige nette Leute kennengelernt und
mit den meisten habe ich jetzt noch Kontakt. Wir unternahmen viele Dinge. Vier
Monate waren eindeutig zu kurz und der Abschied von der Wohnung, neuen Leuten
etc. ist mir sehr schwer gefallen und war einer von wenigen schlechten
Momenten. Ich habe mich in diese wundervolle Stadt verliebt. Da in Utrecht
viele Studenten leben, lernt man sehr schnell neue Leute kennen. Ich bin mir
sicher, dass dieses Semester eines meiner besten war. Ich würde es sofort
nochmal machen.
Persönlicher Gewinn
Magdalena Denk:
In diesem Auslandssemester
konnte ich sehr viele Erfahrungen sammeln. Ich wurde auf jeden Fall
selbstständiger, schloss neue Freundschaften mit vielen netten Leuten und
lernte mich in einer anderen Sprache zu verständigen. Die Stadt Utrecht ist
wunderschön und es gab dort und in der Umgebungen einiges zu erleben. Diese
Stadt ist für mich wie eine zweite Heimat und ich werde wieder dort hin reisen.
Ich bin froh, dass ich es gewagt habe, ein Auslandssemester zu absolvieren, und
wenn ich die Möglichkeit wieder bekäme, würde ich sie sicher ergreifen!!
Persönlicher Gewinn
Christina Gintenstorfer:
Seit Beginn meiner KPH-Zeit
wusste ich, dass ich ein Auslandssemester machen will. Andere Länder und
Kulturen interessieren mich sehr und nach jedem Auslandsaufenthalt weiß ich: „Ich
will es wieder machen!“. Von den Praxisstunden in der Basisschool habe ich sehr
profitiert, da ich viele neue Methoden kennen gelernt habe. Neben dem Studium
und den damit verbundenen Aktivitäten, gab es aber noch viel mehr Dinge, welche
den Aufenthalt unvergesslich machten: Freunde für’s Leben aus aller Welt,
Kulturaustausch, neue Sprachen, die Natur Hollands (welche mich bis heute noch
unglaublich fasziniert, wenn ich Fotos ansehe. Windmühlen und Tulpenfelder sind
lange nicht alles, was dieses Land zu bieten hat!) und einfach jede Menge Spaß.
Ich empfehle jedem, der es
wirklich will und ein bisschen Mut besitzt, ein Auslandssemester zu machen. Man
kann davon nur profitieren und man wird es nie vergessen! Die Zeit in Holland
lässt sich zusammenfassend so gut beschreiben:
„Those were memories
nobody can ever take away from me.“
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